Raus aus dem Hamsterrad: Warum etwas Faulheit der Schlüssel zu mehr Selbstfürsorge und ein erfülltes Leben sein kann
HEIDIS JOURNAL | 027
Raus aus dem Hamsterrad: Warum etwas Faulheit der Schlüssel zu mehr Selbstfürsorge und ein erfülltes Leben sein kann
FÜR ALLE, DIE IM DAUER-MODUS DES „TUNS“ GEFANGEN SIND ODER SICH SCHWER DAMIT TUN, FAUL ZU SEIN
Faulheit ist oft negativ besetzt und ruft oft starke Reaktionen in uns hervor. Was löst der Titel dieses Beitrags bei Ihnen aus? Neugier? Skepsis? Vielleicht sogar Verärgerung?
Schon allein der Gedanke, als faul abgestempelt zu werden, kann Ängste auslösen. Doch was wäre, wenn genau darin auch eine Kraft steckt? Warum zur Selbstfürsorge auch Faulheit gehört und wie Sie damit Ihrem Traumleben näherkommen - dazu möchte ich Ihnen hier einige Gedanken mitgeben. Denn „Zeit für Selbstfürsorge“ ist in meinen Coachings ein zentrales Thema.
DIE ANGST VOR DEM ETIKETT „FAUL” Faul zu sein könnte bedeuten wir seien:
ein schlechter Mensch,
ein Versager,
ein hoffnungsloser Fall,
egoistisch,
ambitionslos oder
unfähig.
… und diese Liste könnte fortgesetzt werden.
Aber ein Blick ins Wörterbuch zeigt: So dramatisch ist es gar nicht.
WAS „FAUL SEIN“ EIGENTLICH BEDEUTET:
nicht bereit zu sein, zu arbeiten oder Energie einzusetzen,
nicht energiegeladen oder tatkräftig zu sein,
sich langsam zu bewegen,
nicht streng oder rigide zu sein.
EIN PERSPEKTIVWECHSEL: Die KRAFT DER FAULHEIT
Vielleicht geht es Ihnen ähnlich wie mir, aber diese Definition klingt verdächtig nach dem, was wir heute unter Selbstfürsorge verstehen: dem Körper zuhören, zur Ruhe kommen, sich regenerieren, Dinge mit Bedacht tun.
Das ist eine Erkenntnis, die demütig macht. Sie zeigt, wie stark das Wort „faul“ in jenen Kulturen negativ belegt ist, die ständige Produktivität, Leistung und eher maskuline Prinzipien von „Machen“ und „Erreichen“ glorifizieren. Deshalb lade ich Sie heute zu einem kleinen Experiment ein: Tun Sie etwas für Ihre Selbstfürsorge - seien Sie ein kleines bisschen faul!
Bevor Sie jetzt denken, ich wolle Sie von Ihren Zielen abbringen oder zur Passivität ermutigen – atmen Sie kurz durch. Erinnern Sie sich an die ursprüngliche Bedeutung von Faulheit. Und dann denken Sie über die möglichen Vorteile von Faulheit nach:
Wer könnten Sie sein – und welche Freude und Kraft könnten Sie gewinnen – wenn Sie sich erlauben würden, faul zu sein und…
nicht mehr ständig über Ihre eigenen Grenzen zu gehen oder Ihre körperlichen Bedürfnisse zu ignorieren?
Ruhe und Gelassenheit zu Ihrem inneren Kompass im Alltag zu machen?
Dinge langsamer und bewusster anzugehen?
Entscheidungen im Einklang mit Ihren echten Bedürfnissen und Zielen zu treffen?
sich selbst und Ihrem Körper mit Freundlichkeit zu begegnen?
aufzuhören, sich dafür zu bestrafen, nicht „perfekt“ zu sein?
So sehr unser Verstand uns vom Gegenteil überzeugen möchte: Wir können unser Traumleben nicht erschaffen, wenn wir dauerhaft im Hamsterrad gefangen sind, uns verausgaben und Selbstfürsorge hinten anstellen.
Wenn Sie Erfolg nach Ihren eigenen Massstäben definieren, Ihr Leben wirklich geniessen und ein Ziel erreichen wollen, das Ihnen tatsächlich entspricht – dann braucht es Raum für Pausen; für bewusste Langsamkeit; für „Faulheit“.
Denn genau in diesen stillen Momenten verschwinden Stress und Druck. Es entsteht Klarheit. Und Ihre Intuition kann endlich gehört werden - sie sagt Ihnen, was Sie wirklich wollen, was nicht mehr funktioniert, und was es braucht, um sich rundum gesund, glücklich und erfüllt zu fühlen.
Inspiriert wurde dieser Beitrag von einem Gespräch auf Clubhouse, das ich gemeinsam mit Karrierecoach Sabina Haas https://sabinahaas.at/ und der Psychologin Doris Maybach https://dorismaybach.at/ geführt habe.
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‘Soul’ isn’t really a word or concept that gets spoken about a lot in the corporate world. And I understand why! Whether we like it or not, business is about, well… the business.